DSB-OK DSGVO, Artikel 36, III., 2), Version 1.1, 09/2023
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2)⚓⚓Bewertung durch die Aufsichtsbehörde (Abs. 2)
Die Aufsichtsbehörde prüft auf Basis der vom Verantwortlichen gemäß Art. 36 Abs. 3 vorgelegten Unterlagen, ob die beabsichtigte Verarbeitung im Einklang mit den Vorgaben der DSGVO erfolgt. Dabei bewertet die Aufsichtsbehörde insbesondere die Frage, ob der Verantwortliche die relevanten Risiken hinreichend ermittelt hat und ob die vom Verantwortlichen vorgesehenen Maßnahmen zur Reduzierung dieser Risiken für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen ausreichend sind.12
Wenn die Aufsichtsbehörde der Auffassung ist, dass die beabsichtigte Verarbeitung nicht im Einklang mit der DSGVO steht, unterbreitet sie dem Verantwortlichen binnen acht Wochen nach Erhalt des Ersuchens um Konsultation eine schriftliche Empfehlung. Alternativ kann sie ihre Befugnisse aus Art. 58 ausüben. Diese Frist kann nach Art. 36 Abs. 2 Satz 2 um sechs weitere Wochen durch die Behörde verlängert werden. Die Möglichkeit der Fristverlängerung ist allerdings auf Fälle beschränkt, die eine gewisse Komplexität in der beabsichtigten Verarbeitung aufweisen.13 Die Verzögerung ist durch die Behörde zu begründen. Die Fristen können nach Art. 36 Abs. 2 Satz 4 ausgesetzt werden, bis die Behörde alle angeforderten Informationen vom Verantwortlichen erhalten hat. Um das Verfahren nicht zu verzögern, sollte der Verantwortliche der Aufsichtsbehörde deshalb bereits bei Stellen des Konsultationsgesuchs alle Informationen aus Art. 36 Abs. 3 systematisch aufbereitet und vollständig zur Verfügung stellen.
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