DSB-OK DSGVO, Artikel 34, III., 3)
Sundermann
3)⚓⚓Absatz 3: Ausnahmen (Abs. 3)
Die Pflicht zur Benachrichtigung der betroffenen Personen kann gem. Art. 34 Abs. 3 lit a) und b) entfallen, wenn der Verantwortliche nach dem Data Breach Vorkehrungen zur Abwendung der Gefahr ergriffen hat oder wenn Geheimhaltungspflichten i.S.d. des § 29 Abs. 1 Satz 1 BDSG entgegenstehen. Die Aufsichtsbehörde kann zudem gem. Art. 34 Abs. 4 Alt. 2 per verbindlichem Beschluss feststellen, dass die in Art. 34 Abs. 3 genannten Voraussetzungen vorliegen. Ausnahmen von der Benachrichtigungspflicht finden sich außerdem in den verschiedenen Landesdatenschutzgesetzen.
a)⚓Nachfolgende Sicherheitsvorkehrungen: Art. 34 Abs. 3 lit a) und b)
Art. 34 Abs. 3 lit. a) und b) haben gemein, dass zwar ein hohes Risiko für die betroffene Person zeitweilig vorlag, dieses jedoch zwischenzeitlich wieder entfallen ist. Zwar bezieht sich nur Art. 34 Abs. 3 lit. b) explizit auf den Zeitpunkt der Maßnahme, allerdings dürften auch im Rahmen des Art. 34 Abs. 3 lit. a) nur Maßnahmen in Betracht kommen, die nach dem Data Breach ergriffen wurden. Dies zeigt schon das Beispiel, das Art. 34 Abs. 3 lit. a) anführt (Verschlüsselung): Bestand schon von Anfang an keine (faktische) Zugriffsmöglichkeit Dritter auf die Daten, dürfte nur in Ausnahmefällen ein schweres Risiko i.S.d. Art. 34 Abs. 1 vorliegen. Es sind also nur Fälle denkbar, bei denen die Zugriffsmöglichkeit zeitweise bestand, nachfolgend aber ausgeschlossen wurde, z.B. durch eine Sperrung, Löschung oder Verschlüsselung der Daten auf einem Gerät aus der Ferne,5 wie dies bei Smartphones teilweise möglich ist. Die Formulierung „unzugänglich gemacht werden“ stützt diese Annahme.
d)⚓Hsntteveatmuirimcwunpre: § 27 Asn. 5 Iner 1 CNIR
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